Unser Aufbausystem

Der größte Mangel an fast allen neuen Rädern ist die schlechte Montage. In den Fabriken sowohl bei uns in Deutschland als auch in Osteuropa und Asien wird unter Zeitdruck das Fahrrad „zusammengeschustert“.

Diesem Mißstand begegnen wir seit Jahrzehnten mit unserem Aufbausystem. Drei Schienen sind hier üblich:

  1. Eigenbau:
    Alle Teile, vom Rahmen über Gabel, Schaltungsart, Reifenprofile, Speichendicke, Ausstattung, und, und… werden individuell zusammengestellt. Das Fahrrad wird danach als fahrfertiges Muster für eine ausgiebige Probefahrt gebaut – nach Maß.

Vorteil:
Alles, von der Rahmenfarbe, über Speichendicke und Form der Felgen usw. kann man auswählen
Persönliche Aufschriften (Namen, Logos werden gefertigt) sind für wenig Geld machbar
Robuste Pulverbeschichtungen bzw. Alu-Oberflächen
Gewichtsersparnis bei vielen Teilen möglich

Nachteil:
etwas teurer als das „überarbeitete Fahrrad“
ggf nicht so spektakuläres, je nach Hersteller auffälliges Design

  1. Fertigrad:
    Ein von der Industrie geliefertes Markenrad wird bei uns nochmal zerlegt und ähnlich dem Eigenbau nach unserem Schema neu montiert – perfekt!
    Hierbei können verschiedene Ausstattungsteile, die dem Einsatzzweck und dem Wunsch des Kunden besser entsprechen, ausgetauscht werden: z.B. Schaltungsart mit Hebel oder Drehgriff, Reifenprofile, Lenkervorbaustellung, Sattelstützfederung usw.
    Auch dieses Rad wird zum fahrfertigen Musterrad gebaut – auf Maß. Nach der Probefahrt entscheidet der Kunde über den Kauf.

Vorteil:
Lässt sich vor dem Aufbau eher einschätzen weil es entweder bei uns als Rohling steht – so wie es in anderen Läden ausgestellt ist – oder auch auf Prospekten sichtbar ist. Die geänderte und komplettierte Version sieht dann nochmal besser aus.
Liegt preislich etwas unter dem Eigenbau, weil die Fabriken Stückzahlen bauen, die eigentliche Arbeit aber bei uns nachvollzogen wird.

Nachteil:
Das grobe Konzept des Rades bleibt, aber Aussenteile (Sattel, Schaltgriffe, Licht, Reifen, Übersetzung usw.) sind trotzdem tauschbar.
Farbe liegt fest, wenn auch vielleicht etwas fetziger als beim Eigenbau.

  1. Kunden-Fahrrad:
    Besitzt der Kunde bereits ein Fahrrad, das ihm aber nicht vollkommen zusagt, lässt sich dieses Rad bei uns vervollkommnen.
    Vorraussetzung sind hierfür:
    a) Der Radtyp, der für den Kunden in Frage kommt, muss sich aus dem vorhandenen Rad bauen lassen – so kann man aus Mountainbikes Nutz- und Reiseräder bauen oder z.B. aus einem Rennrad ein Crossrad oder aus einem normalen Gebrauchsrad ein Trekkingrad.
    b) Der Umbau muss sich für den Kunden rechnen
    c) Die vorhanden Rahmenhöhe muss die Maße des Kunden aufnehmen. Die weiteren Maßvorgaben müssen durch Änderung des Lenkervorbaumaßes sowie verschiedene Sattel erfüllt werden.

Vorteil:
Warum sollte man Sachen, die noch nutzbar für seinen Bedarf ausreichen, wegwerfen?

Nachteil:
Möglicherweise Gebrauchsspuren, nicht mehr „der letzte Schrei“ – was soll’s?